Nahrungsmittelun­verträglichkeiten ganzheitlich behandeln

Wenn bestimmte Nahrungsmittel oder Teile davon im Körper unerwünschte Reaktionen hervorrufen, spricht man von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Dieser Begriff wird in den letzten Jahren ziemlich strapaziert und steht für viele verschiedene Ebenen der Reaktionskette.

Nahrungsmittelunver­träglichkeit – Was ist das?

Die wissenschaftliche Medizin erkennt nur klassische Reaktionen mit im Blut nachweisbaren Antikörpern als allergische Reaktion an. Allerdings gibt es zwischen diesen klassischen, sehr starken allergischen Reaktionen und voller Verträglichkeit Zwischenformen, die (noch) nicht labortechnisch nachweisbar sind. Zu diesen gehören nur schwach ausgeprägte Sensitivitäten, Unverträglichkeiten und Intoleranzen.

Solche Zwischenformen sind mit energetischen Testmethoden eindeutig nachweisbar und werden bei genauer Durchführung der Testung und Umsetzung der Anweisungen von den Betroffenen genauestens wahrgenommen und bestätigt.

Auch Professoren der wissenschaftlichen Medizin erkennen die Existenz solcher Zwischenformen an und bestätigen, dass es hier ein weites Feld gibt, um betroffenen Patienten weiterzuhelfen und ihren Leidensdruck erheblich zu lindern.

Was sind die Ursachen der häufigsten Nahrungsmittelunver­träglichkeiten?

  • Vererbte Störungen
  • Früher Kontakt mit unbekannten Stoffen
  • Schäden der Darmmikrobiota (Darmflora) durch Antibiotika, Fehlernährung, Darmwandschädigung
  • Störungen im Immunsystem
  • Starke generelle Allergieneigung
  • Medikamente

Welche Arten von Nahrungsmittelunver­träglichkeit gibt es?

Prinzipiell ist zu sagen, dass jeder Mensch unter bestimmten Umständen gegen jeden Stoff mit einer Unverträglichkeit reagieren kann. Die Stärke der Reaktion bzw. der Symptome kann dabei sehr unterschiedlich sein, ebenso wie die zeitliche Dimension (von einmaliger Reaktion bis zu permanenter Störung)

Sensitivität – Die leichteste Stufe

Bei der Sensitivität reagiert der Körper auf bestimmte Stoffe bzw. Nahrungsmittel mit leichten Symptomen (leichte Verdauungsstörungen, Hautreaktionen, Unwohlsein), die nach einiger Zeit bzw. Weglassen des Auslösers sehr schnell verschwinden. Die Art der Reaktion ist von Mensch zu Mensch verschieden und hängt von der erblichen Konstitution und individuellen Schwächen ab. Es kann jederzeit zum Wiederauftreten kommen. Die Reaktion ist unter anderem abhängig von der Häufigkeit und Menge der Aufnahme.

Unverträglichkeit

Bei einer Unverträglichkeit auf bestimmte Stoffe bzw. Nahrungsmittel reagiert der Körper mit heftigeren Symptomen (stärkere Verdauungsstörungen, Hautreaktionen, Unwohlsein), die längere Zeit bleiben und daher oft das Bild verschleiern. Das heißt, der Betroffene erkennt keinen klaren Zusammenhang mehr mit der Nahrungsaufnahme. Hier ist die Mengenabhängigkeit größer und wird nach Hinweis auf den Zusammenhang und Auslassen deutlicher wahrgenommen.

Intoleranz

Eine Intoleranz beruht meist auf einer Überlastung eines Enzymsystems, das der Aufspaltung von Nahrung oder Bestandteilen der Nahrung dient. Wird die Kapazität dieses Spaltungs- oder Abbausystems überschritten, so gelangen ungespaltene Bestandteile – meist Zuckermoleküle wie Milchzucker (Laktose) oder Fruchtzucker (Fruktose) – in Bereiche des Darms, in denen sie in dieser Form nicht mehr weiterverarbeitet werden können. Dadurch kommt es zu Gärung, Gasbildung und Übersäuerung mit entsprechenden Verdauungssymptomen.

Was sind die bekanntesten Intoleranzen?

Viele Lebensmittel enthalten Bestandteile, gegen die eine Intertoleranz bestehen kann. Nachfolgend sind die bisher bekanntesten Nahrungsmittelintoleranzen aufgeführt.

Laktoseintoleranz

Bei der Laktoseintoleranz handelt es sich um eine Milchzuckerunverträglichkeit durch Mangel an Laktase (Enzym zur Spaltung von Milchzucker = Laktose) Dieser Mangel ist z.B. in Asien sehr weit verbreitet und fast ein Rassenmerkmal. Daher gibt es in Asien relativ wenig Milchprodukte im normalen Angebot. In Mitteleuropa gibt es diesen Mangel auch, allerdings nach meiner Erfahrung von über 25 Jahren viel seltener als allgemein angenommen. Meist steckt eine maskierte Milcheiweißunverträglichkeit dahinter. Wir haben viele dankbare Patienten, die erst durch diese Erkenntnis eine Verbesserung erzielt haben.

Fruktoseintoleranz / Fruktosemalabsorption

Fruktose ist ein Zucker, der in sehr vielen Obst- und Gemüsesorten natürlich vorhanden ist. In den Brennpunkt des Interesses ist Fruktose allerdings dadurch geraten, dass Fruktose sehr vielen Nahrungsmitteln zugesetzt wird und so in sehr viel größeren Mengen in der menschlichen Ernährung vorhanden ist, als dies vor beispielsweise 20 – 30 Jahren der Fall war. Darauf ist das Verdauungs- und Enzymsystem vieler Menschen nicht eingestellt.  

Auch hier entsteht die Problematik durch Mangel an Enzymen zur Fruchtzuckerspaltung. In diesem Fall haben wir es hauptsächlich mit einer mengenabhängigen Störung zu tun. Das bedeutet für Sie, dass ein wenig fruktosehaltige Nahrung (siehe Liste des Gehalts der Nahrungsmittel) vertragen wird, Sie aber ab einer kritischen, individuell verschiedenen Menge Symptome bekommen.

Histaminintoleranz

Bekannte Beispiele für Lebensmittel, die bei einer Histaminintoleranz Symptome auslösen können, sind Rotwein, gereifter Käse (vor allem Hartkäse) und Tomaten. Die Liste von Lebensmitteln und Medikamenten, die bei einer Histaminintoleranz Probleme bereiten können ist lang. Doch wie kommt es dazu?

Histamin – Was ist das?

  • Histamin ist als sogenanntes Gewebshormon an sehr vielen Prozessen beteiligt (u.a. Magensäureproduktion, Appetitregulation, Gefäßerweiterung, Schlaf-Wach-Rhythmus, Besserung der Lernfähigkeit, Entzündungsstoff bei allergischen Reaktionen …).
  • Histamin wird vom Körper gebildet oder mit der Nahrung aufgenommen.
  • Histamin wird in Blut- und Gewebszellen gespeichert und durch Nahrung oder Medikamente freigesetzt.
  • Histamin wird durch Enzyme in Darm und Leber abgebaut.
  • Dieses Gleichgewicht zwischen Bildung, Aufnahme, Freisetzung und Abbau wird vom Körper normalerweise fein reguliert.

Histaminintoleranz

Bei der Histaminintoleranz ist das Gleichgewicht zwischen Menge an Histamin und seinem Abbau gestört. Es treten allergieähnliche Symptome auf (ist aber keine Allergie gegen Histamin!!).

Mögliche Ursachen der Histaminintoleranz

Mögliche Ursachen der Histaminintoleranz sind vermehrte Bildung, vermehrte Aufnahme, vermehrte Freisetzung, verminderte Abbaukapazität, meist eine Kombination der hier genannten Ursachen. Für den Körper ist es unerheblich, wie das Missverhältnis zu Stande kommt, er reagiert z.B. mit Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder einer Schwellung der Nasenschleimhaut.

Wie macht sich das für den Betroffenen bemerkbar?

Die Hauptbeschwerden einer Histaminintoleranz betreffen den Verdauungstrakt (z.B. Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit), die Haut- und Schleimhaut (z.B. Ausschlag, Hautjucken, geschwollene Nasenschleimhaut) und das Herz-Kreislauf-System (sogenannter Flush – also Hautrötungen im Gesicht und am Hals, Herzrasen, Herz-Kreislauf-Probleme und v.a. Kopfschmerzen/Migräne). (Weiteres unter Beschwerden/Symptome)

Gluten: Unverträglichkeit / Zöliakie / Allergie

  • Gluten ist ein Eiweißstoff im Getreide, der auch Klebereiweiß genannt wird.
  • Gluten kommt natürlicherweise in folgenden Getreiden vor: Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Grünkern, Kamut, Einkorn, Emmer, Hafer und Triticale (einer Kreuzung aus Weizen und Roggen).
  • In den letzten Jahrzehnten wurde durch Züchtung und andere Manipulationen bei verschiedenen Getreiden, insbesondere beim Weizen, der Glutengehalt stark heraufgesetzt sowie andere Eigenschaften verändert. Das hat dazu geführt, dass heute immer mehr Menschen nicht mehr gut mit diesen Getreiden umgehen können.
  • Neueste wissenschaftliche Forschung bestätigt, dass Gluten bei sehr vielen Menschen die Darmwandzellen – genauer gesagt die Verbindungen zwischen den Zellen – schädigt und somit Undichtigkeiten hervorruft (Leaky-Gut-Syndrom) (s. z.B. Die ganze Wahrheit über Gluten von Prof. Dr. Alessio Fasano, Havard University, Boston, Südwest Verlag). Dadurch kommt es zu Reizungen der Darmschleimhäute und dem Eintritt unerwünschter Substanzen ins Zwischengewebe, die dann Überreaktionen des Immunsystems auslösen (siehe Symptome).

Glutensensitivität und Glutenunverträglichkeit

Glutensensitivität und Glutenunverträglichkeit sind schwach ausgeprägte Formen, die (noch) nicht labortechnisch nachweisbar sind, jedoch bei Glutenaufnahme Symptome verursachen.

Zöliakie

Zöliakie ist die schwere Form der Glutenunverträglichkeit. Sie ist verbunden mit massiven Reaktionen, jedoch nicht in Form einer Allergie. Es kommt zu starken Veränderungen der Dünndarmschleimhaut mit massiven Verdauungsstörungen bei Aufnahme glutenhaltiger Nahrungsmittel. Hier hilft nur absolute Vermeidung von glutenhaltigem Getreide – oft lebenslang.

Gluten-Allergie

Bei einer Allergie gegen Gluten kommt es zu einer starken bis lebensbedrohlichen allergischen Schockreaktion schon auf kleinste Mengen des Allergens, ist also im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Formen mengenunabhängig! Hier hilft natürlich nur absolutes Weglassen, bei Reaktionen eine antiallergische Therapie, im Falle sehr starker Reaktionen das Mitführen eines Notfallsets

Symptome bei Nahrungsmittelunver­träglichkeiten

Das Spektrum ist ein sehr weites Feld. Es reicht von fast nicht merkbaren Verdauungsbeschwerden über Probleme in verschiedensten Bereichen des Körpers bis zu schwersten allergischen lebensbedrohlichen Schockzuständen. Hier geht es vor allem um Beschwerden, die Sie wahrscheinlich nicht sofort einer Nahrungsmittelsensitivität oder Nahrungsmittelunverträglichkeit zuordnen.

Verdauungsstörungen

Zu den möglichen Verdauungsstörungen zählen Magenschmerzen, Aufstoßen, Sodbrennen, Refluxerkrankung, Blähungen, häufiger Stuhlgang (mehr als 3 x täglich), weicher Stuhl, scharfer teilweise unverdauter Stuhl, Durchfälle sowie Bauchschmerzen bis zu Krämpfen.

Schleimhautreaktionen

Als Reaktionen an Schleimhäuten sind möglich: verlegte und rinnende Nase, Jucken in der Nase, Schnarchen, plötzliche Niesanfälle sowie oftmaliges Schnäuzen von klarem Schleim.

Hautreaktionen

Unter den Hautreaktionen sind v.a. Hautausschläge, Juckreiz und geschwollene Augenlider zu nennen.

Befindlichkeitsstörungen

Auftreten können Kopfschmerzen, Migräne, eher depressive Verstimmung, chronische Müdigkeit, Atemprobleme, Herzrasen, Schwindel, Gelenksbeschwerden und Schwellungen.

Starke allergische Symptome

Jucken im Rachen, das sich verstärkt und eventuell Anschwellen der Schleimhäute des Kehlkopfes mit Atembeschwerden. Kreislaufreaktion mit Blutdruckabfall und Schockzustand.

Diagnose in unserer Praxis

Wenn Sie mit dem Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder mit den Anzeichen einer Allergie in unsere Sprechstunde kommen, nehmen wir uns viel Zeit, um die Ursache Ihrer Beschwerden zu finden. Dazu ist es wichtig, dass wir:

  • Ihre Krankengeschichte genau kennen. Wir stellen Ihnen vorab gezielt Fragen (Fragebogen). Dank über 25-jähriger Erfahrung auf diesen Gebieten erkennen wir Hinweise auf Unverträglichkeiten sicher und schnell.
  • Kirlian- oder auch Aurafotografie: Um einen aktuellen Überblick über den Zustand Ihres Energiehaushalts und Ihre Belastungssituation zu erhalten, werden die Abstrahlungen der Zehen und Finger im Hochfrequenzfeld fotografiert und nach einem speziellen Verfahren ausgewertet. Dies ergibt zusammen mit den anderen Maßnahmen eine schnelle Gesamtübersicht.
  • Die nächste Voruntersuchung, der Vegacheck, prüft Ihr gesamtes Regulierungssystem in 7 Bereichen auf Belastbarkeit und das Vorhandensein von chronischen oder akuten Störungen. Die Auswertung gibt Hinweise, wie gut Ihr Körper auf zusätzliche Belastungen reagieren kann, ob er also noch ausreichend Energiereserven hat, und wo die wichtigsten ersten Ansatzpunkte für Ihre individuelle Therapie sein könnten.
  • Bei der Erstuntersuchung und später bei Bedarf wird eine Analyse Ihrer Körperzusammensetzung (Muskelmasse, Wassergehalt, Fettmasse) durchgeführt, um bei Ihrem Gewichtsmanagement die richtigen Hinweise geben zu können
  • Den Abschluss der Voruntersuchungen bildet eine 5-minütige EKG-Analyse Ihres Herzschlagrhythmus. Die Herzratenvariabilität zeigt, wie sehr Ihr Herzrhythmus in Ruhe variiert. Dies ist ein Hinweis darauf, ob und wie stark Ihr vegetatives Nervensystem stressbelastet ist.
  • Nun ist alles bereit, alle diese Ergebnisse zusammenzuführen und ein Gesamtbild Ihres Zustandes zu entwickeln und zu besprechen.
  • Auf dieser Basis erfolgt die Austestung auf die wichtigsten Belastungsfaktoren (z.B. chronische Entzündungen, Störungen der Mikrobiota, Mangelzustände), um ein ganzheitliches Therapiekonzept zu erstellen.
  • Bei jeder Erstuntersuchung – und wenn nötig bei Kontrollen – erfolgt ein energetischer Übersichtstest auf Sensitivität, Intoleranz und Allergie mit den wesentlichsten Grundnahrungsmitteln, Zusatzstoffen (Farbstoffe, Emulgatoren, Antioxidantien) und anderen Allergenen.
  • Vorteil: Es kann praktisch jeder Stoff auf seine Verträglichkeit bei jedem Menschen getestet werden. Der Patient kann also auch selbst „verdächtige“ Stoffe mitbringen, die nicht in unserem Standardrepertoire vorhanden sind, und mit denen er dann getestet werden kann. Das Ergebnis liegt sofort vor.

Dieser Übersichtstest wurde in den letzten 25 Jahren permanent verbessert und verfeinert und bringt zusammen mit der Erfahrung sehr verlässliche Ergebnisse. Sollten weitere Untersuchungen nötig sein, stehen Speziallabortests (natürlich gegen eine Extra-Gebühr) zur Verfügung (Einsendung von Blutproben nötig, Wartezeit auf Ergebnisse ca. 1 – 4 Wochen)

Wie kann eine Nahrungsmittelunver­träglichkeit behandelt werden?

  • Die Behandlung muss nach einem ganzheitlichen Konzept erfolgen – total individuell nach Verträglichkeit und Wirksamkeit bezogen auf jeden einzelnen Menschen.
  • Ermittlung der individuell unverträglichen Nahrungsmittel
  • Weglassen dieser Störfaktoren
  • Unterstützung der Verdauungsorgane nach Notwendigkeit durch individuelle ausgetestete homöopathische oder pflanzliche Medikamente
  • Verbesserung und Wiederaufbau der Darmflora durch individuell ausgetestete Präparate
  • Darmreinigung und Entlastung des gesamten Bauchraumes durch Colon-Hydro-Therapie
  • Unterstützende Maßnahmen wie Schlafregulierung, Stabilisierung des vegetativen Nervensystems, Bewegungsempfehlungen
  • Bei vielen Unverträglichkeiten kann eine harmonisierende Bioresonanztherapie der Unverträglichkeiten unterstützend eine starke Abschwächung der Überempfindlichkeiten bewirken und zu einer noch besseren Stabilisierung beitragen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Gesundheit. Wenn Sie Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter.

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